Welche Kriterien muss ich beachten, bevor ich meine endgültige Entscheidung treffe?
In Zusammenhang mit den oben erwähnten Parametern ist es von großer Bedeutung für die endgültige Auswahl des Therapeuten, sich in den ersten Sitzungen einen guten Eindruck zu verschaffen. Eine „gute Chemie“ zwischen Klient und Therapeut besteht dann, wenn der Psychologe mit allen Sinnen anwesend ist, zuhört, versteht und nachvollzieht, was sein Klient fühlt und welches sein Problem ist. Darüber hinaus wird er nach der ersten Sitzung das Problem erläutern und einen Therapieplan vorschlagen. Er wird keinesfalls versuchen seinen Klienten zu einer Psychotherapie zu überreden. Die endgültige Entscheidung gehört dem Klienten allein.
Die therapeutische Beziehung ist das A und O einer guten Therapie. Der Therapeut soll anhand seiner eigenen persönlichen und professionellen Selbsterfahrung erkennen können, ob er mit seinem Klienten zusammenarbeiten und auf sein Anliegen eingehen kann. Falls nicht, wird er ihn an Kollegen seines Vertrauens weiter empfehlen, nachdem er die Gründe dafür dem Klienten erläutert hat. Der Klient soll das Gefühl eins gemeinsamen Kommunikationsniveaus und Vertrauens haben. Es ist für den Behandlungserfolg gut und wichtig, dass der Klient sich gründlich Zeit nimmt diese Voraussetzungen zu prüfen, bevor er die endgültige Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit dem Therapeut trifft.